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Wie entsteht ein Ungleichgewicht der Hormone?

Wer kennt es?

Unregelmäßige Zyklen, Krämpfe, Wassereinlagerungen, Blähbauch, Stimmungsschwankungen, PMS?

Diese und mehr können Symptome sein, welche aufgrund eines hormonellen Ungleichgewichts ausgelöst werden.

Aber halt, von Anfang an.

Was ist ein hormonelles Ungleichgewicht?

Dafür müssen wir verstehen, wie die Hormone normalerweise aussehen. Es gibt zwei Zyklushälften, die Follikelphase, welche am ersten Tag der Periode startet und die zweite Zyklushälfte, die Lutealphase, welche nach dem Eisprung beginnt. In der Follikelphase beginnt die Produktion vom Hormon Östrogen, in der zweiten Zyklushälfte sinkt Östrogen leicht und Progesteron steigt.

Die Hormone stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander und fluktuieren im Zyklus. Von einem hormonellen Ungleichgewicht spricht man dann, wenn das Verhältnis gestört ist und die Hormone nicht mehr, wie anfangs beschrieben zueinander stehen.

Man kann dann von einer

-Östrogendominanz

-Progesteronmangel

-Östrogenmangel

sprechen, wenn die Hormone nicht mehr ausgeglichen sind.

Wie entsteht ein solches Ungleichgewicht?

Es gibt zwei Ursachen für ein Ungleichgewicht.

  1. aufgrund der falschen Ernährung, des falschen Trainings oder des falschen Lifestyles

  2. aufgrund hormoneller Meilensteine: Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit, Perimenopause, Menopause

1 Der Lifestyle hat große Auswirkungen auf das endokrine System.

  1. Xenoöstrogene (ca. 800 unterschiedliche Stoffe in Kosmetik, Pflege, Plastik, Düften, Pestiziden)

    1. Diese Stoffe ähneln den körpereigenen Hormonen und imitieren sie und erzeugen so eine Überstimulation. Sie docken an die selben Hormonrezeptoren an und blockieren so die Bindung der richtigen Hormone. Sie haben die gleiche Wirkung, aber nicht die gesundheitlichen Vorteile unser Körpereigenen Hormone. Zudem sind sie stärker und aggressiver und schwerer abzubauen. Vermeide Dioxine, Parabene, Sulfate,Künstliche/synthetische Duft- und Farbstoffe.

  2. Anti-Baby-Pille (das Zufuhren von künstlichen Hormonen beeinflusst den Hormonspiegel)

    1. Die Zuführung von synthetischen Östrogen und Progesteron führt häufig zu einer Östrogendominanz.

      Der Körper hat Probleme solche große Mengen an Hormonen auszuscheiden und kann so zu einer Überbelastung von Leber und Darm führen.

  3. Falsche Ernährungsweise (Milchprodukte, Koffein, Zucker, Gluten, Antibiotika aus Tierhaltung, Pestizide)

    1. Bestimmte Lebensmittel haben einen Einfluss auf die Hormonproduktion und somit auch den Östrogenspiegel. Sie können Entzündungen fördern, den Blutzuckerspiegel stören, die Leber überlasten und so die Hormone aus dem Gleichgewicht bringen.

  4. Stress

    1. Hauptursache einer relativen Östrogendominanz.

      Stressoren sind unterschiedlich, wie zwischenmenschliche Probleme, Leistungsdruck, ständige Handyzeiten, Diäten, Zucker, Koffein, falsche Ernährungsweise können Stressreaktionen auslösen.

      Bei andauernden Stress (manchmal fühlt es sich nicht nach Stress an) wird zu viel Cortisol produziert. Die Cortisolproduktion geht auf Kosten des Progesterons, weshalb so mit eine relative Östrogendominanz mit einem Progesteronmangel einhergeht.

      = Dies alles führt zu einer Überlastung der Entgiftungsorgane, Leber, Darm, Nieren.

Diese externen Faktoren beeinflussen unsere natürliche Hormonbalance, denn wie besetzen unsere Hormonrezeptoren, sodass unsere körpereigenen Hormone nicht mehr andocken können und die positiven Effekte unser Körpereigenen Hormone nicht mehr greifen.

Das hat Konsequenzen und wirkt sich auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus.

Die Folgen eines hormonellen Ungleichgewichts sind verkürzte Zyklen, weniger als 21 Tage, verlängerte Zyklen, länger als 35 Tage, unregelmäßige Zyklen und Amenorrhoe (ausbleibende Blutung). Bei 90% der Fälle steht hinter unregelmäßigen Zyklen und Amenorrhoe PCOS.

Was sind Symptome einer Östrogendominanz?

  • starke Blutungen

  • lange Blutungen

  • unregelmäßige Periode

  • Zwischenblutungen

  • Wassereinlagerungen

  • Empfindlichen Brüste

  • Verschlimmerung PMS

  • Kopfschmerzen, Migräne

  • Gewichtszunahme

  • Ermüdung, Energielosigkeit, Erschöpfung

  • Schlafstörungen, Schlaflosigkeit

Wie äußert sich ein Progesteronmangel?

  • Verkürzter Zyklus

  • Zwischenblutungen

  • Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit

  • Konzentrationsstörungen

  • Angstzustände

  • Schlafstörungen

  • Wassereinlagerungen

  • empfindliche Brüste

  • verstärktes PMS

    Es macht Sinn mithilfe eines Hormontest das Hormonlevel überprüfen zu lassen. Das ist über deiner vertrauten Frauenärztin möglich oder aber bereits durch Speicheltest, die du dir online bestellen kannst. Es ist sowohl möglich die Test per Blut und per Speichel testen zu lassen.

Kann ich bei einem Ungleichgewicht im Zyklus trainieren?

Es ist wichtig zu unterscheiden, dass du dein hormonelles Ungleichgewicht nicht mit einem zyklusbedingten Training heilen kannst. Denn wenn ein Ungleichgewicht besteht, können noch viele weitere Themen dafür verantwortlich sein, sodass ein angepasstes Training nicht den erhofften Effekt haben wird.

Ein angepasstes Training an deinen Zyklus bei ein Dysbalance kann dir helfen dich besser und wohler in deinem Körper zu fühlen, aber weiterführende Maßnahmen zum Thema Nährstoffbedarf, Kaloriendeckung, Stressregulierung und Schlaf muss in diesem Zusammenhang unbedingt mit betrachtet werden, um die Hormonproduktion zu beeinflussen und so den Körper ganzheitlich zu betrachten.

Wenn du mehr darüber wissen möchtest oder akut Fragen hast, buche dir eine Beratungsstunde mit mir und wir gehen individuell auf dich ein.