4 Tipps gegen Zyklusschmerzen
Wer kennt sie nicht?
Zyklusschmerzen sind irgendwie ein Teil von uns Frauen. Wir kriegen quasi mit dem Einsetzen der Regel in der Pubertät die Wärmflasche und die Ibuprofen Packung dazu.
‘Hier, die wirst du gebrauchen können’
Wenn Schmerzen zu groß sind, Hautunreinheiten zu massiv oder die Regel nicht einsetzt, wird schnell zur Anti Baby Pille gegriffen.
Mittlerweile wächst allerdings das Bewusstsein zu mehr Körperbewusstsein und alternativen zur Verhütung.
Dementsprechend empfinden wir nun unsere Periode. Denn mit Absetzen der Pille, welche die normale Hormonproduktion unterdrückt, haben wir nie so richtig einen natürlichen Eisprung oder Blutung gehabt.
Und dann, wenn es dann soweit ist, bekommen wir Akne, Krämpfe, Verdauungsprobleme, depressive Verstimmungen, Mittelschmerz und wissen gar nicht damit umzugehen.
Zu Recht! Woher auch?
Eines schon einmal vorweg, Zyklusbeschwerden in einem Maße, dass wir Medikamente oder Wärme nehmen müssen, sind nicht normal und sollten auch nicht so abgetan werden.
Es ist ein Zeichen unseres Körpers, dass irgendetwas nicht richtig läuft. Die zwei größten Hormone im weiblichen Zyklus sind Östrogen und Progesteron. Diese beeinflussen sich im Wechselspiel zueinander. Wenn dieses Wechselspiel gestört ist, kommt es zu Dysbalancen. Ein Hormon ist dominanter als das andere, das wiederum löst viele Reaktionen im Körper aus, denn das ist ja NICHT normal.
Unter anderem Zyklusschmerzen bzw. Beschwerden.
Man spricht hier von einer Östrogendominanz oder einem Progesteronmangel.
Was sind also die größten Ursachen von einem Ungleichgewicht der Hormone?
1. Umweltgifte
Pestizide auf Lebensmitteln, hormonelle Rückstände im Trinkwasser, Weichmacher in Plastikflaschen oder Schwermetalle
2. Hormonelle Übergangsjahre
Pubertät, Schwangerschaft, Menopause.
Hier verschiebt sich die Produktion von Progesteron und Östrogen, weil sich der Zyklus noch einspielen muss.
Prämenopause, denn die Funktion der Eierstöcke lässt nach und so auch die Progesteronproduktion, im Gegensatz zum Östrogen. Denn häufiger kommt es zu Zyklen ohne Eisprung, sodass nicht genügend Progesteron gebildet wird.
3.Einseitige Ernährung mit zu viel Milch- und Fleischprodukten
Tiere in konventioneller Haltung erhalten Hormone zum schnelleren Wachstum
4. Absetzen der Pille
Die meisten Präparate enthalten künstlich hergestelltes Östrogen, nach Absetzen kommt es zu einem Ungleichgewicht der Hormone, weil der Körper lange von einem Fremdhormon dominiert wurde
5. Medikamente
Antibiotika, Cortison, Insulin, Hormonspiralen, Betablocker, Cholesterinsenker - stören deine Hormonbalance
6. Mineralstoffhaushalt
Ungleichgewicht der Mineralstoffe führt zu, zu viel Östrogen
Zu viel Kupfer und zu wenig Zink erhöht den Östrogenspiegel
7. Stress
Stress über einen längeren Zeitraum produziert weniger Progesteron. Als erstes werden die Sexualhormone eingestellt. Extremer Stress ohne Erholung ist eines der größten unsichtbaren Probleme. Deshalb etabliere Entspannung in deinen Alltag; Yoga, Meditation oder autogenes Training
8. Bauchfett
Je mehr Fett wir ansetzen, desto mehr Östrogen wird freigesetzt. Frauen mit starkem Übergewicht neigen zu einem Östrogenüberschuss
9. Exzessiver Sport
Exzessiver Sport im Zusammenhang mit einer nicht ausreichenden Ernährung führt zu eine Dysbalanc der Hormone, da der Körper nicht ausreichend Nährstoffe zur Regeneration zur Verfügung gestellt wird.
Ich habe es bereits angedeutet. Ein hormonelles Ungleichgewicht entsteht, sodass mehr oder weniger Östrogen oder Progesteron gebildet wird. Die Auswirkungen können dann Zyklusbeschwerden, wie Krämpfe oder Migräne etc. sein.
Was gegen Zyklusschmerzen und für eine hormonelle Balance tun?
1. Hormonfreundliche Ernährung
Grünes Gemüse, Omega 3 Fettsäuren, Nüsse und Samen, Bitterstoffe
2. Kluge Trainingsplanung
Angepasst auf deinen Zyklus, sodass dein Training deine Hormonbalance unterstützt ist von entscheidender Bedeutung. Zu viel Sport oder zu wenig Sport und dies zur falschen Zeit kann deine Hormone verrücken und dich auch verrückt machen.
3. Mineralstoffe auffüllen
Bestimmte Mineralstoffe, welche wir durch die Nahrung zu wenig aufnehmen, helfen dir besonders gut, um bestimmte Beschwerden zu verbessern. Magnesium, Omega 3 und Zink spielen bei dem hormonellen Gleichgewicht eine essenzielle Rolle.
4. Schlaf, Ruhe und Regeneration
Besonders wenn du
- kurz vor der Menopause bist
- kleine Kinder hat
- oder viel trainierst
ist qualitativ hochwertiger Schlaf wichtig für eine hormonelle Balance. Achte auf 7-8 Stunden Schlaf, integriere einen Mittagsschlaf und lege den Fokus auf Regeneration.